"Das gute, das wahre, das schöne"
Platon
"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?"
Seit jeher streben wir Menschen nach Schönheit. Doch oft wurde Sie mit Eitelkeit und Gefallsucht verwechselt, da der wahre Kern ihrer Eigenart vergessen wurde.
Schönheit ist wie die Gesundheit, sie kann nicht von heute auf morgen erreicht werden, sondern ist das Ergebnis einer bestimmten Denk-, Haltungs- und Lebensweise.
Welche Weisen das sind, das erfahren Sie in meinen Vorträgen, Workshops und Mentorings genau.
6 Thesen zur Schönheit
- Schönheit ist kein Ziel, sondern ein Ergebnis.
- Schönheit ist als Muster/Code in der Natur zu entschlüsseln.
- Wer schön sein will muss nicht leiden, sondern sich wandeln.
- Der Schönheitssinn wurde jedem Menschen mitgegeben.
- Wahrer Schönheit liegen Gefallsucht und Eitelkeit fern.
- Schönheit ist nicht subjektiv, denn sie ist ein geistiger Wert.
Erst wenn wir die Schönheit richtig begreifen, können wir ihren Wert erkennen.
Es heißt, dass Schönheit von Innen kommt. Doch sie kommt nicht von Innen, sondern durch das Innere. Wahre Schönheit kommt von oben, denn sie ist geistig.
- Schönheit ist rein
- Schönheit inspiriert
- Schönheit ist Harmonie
- Schönheit ist gerecht
- Schönheit befreit

"Die Schönheit wird die Menschheit erlösen."
Friedrich Schiller
Der Nutzen von Schönheit
Beziehungen
Wahrhaft schöne Menschen fühlen sich wohl in ihrer Haut und fördern die Harmonie. Sie sind frei von Selbstzweifeln und Hass und wirken stets aufbauend für Ihre Beziehungen.
Unternehmen
Wahrhaft schöne Unternehmen sind jene, die edle Werte und Visionen vertreten und der Menschheit einen nutzen stiften. Sie dienen als Vorbild und wirken daher anziehend auf Menschen.
Mitarbeiter
Wahrhaft schöne Mitarbeiter sind motiviert, leistungsfähig und selten krank. Sie begeistern Kollegen durch ihre innere Zufriedenheit und sorgen daher für mehr Harmonie.
Kunst
Wahrhaft schöne Kunst begeistert Menschen und wirkt fördernd auf den Geist. Durch edle und gute Vorbilder trägt Kunst dazu bei, das Bewusstsein der Menschen zu formen.
"Die Schönheit wird das Symbol der Tugend sein."
Friedrich Nietzsche
Die vergessene Schönheit
In 7 Minuten erfahren Sie in diesem Impulsvortrag einiges über die Schönheit und warum viele Menschen versuchen die Schönheit zu meiden.
Tauchen Sie ein in die Welt der Schönheit.
Der wahre Weg zur Schönheit
Mit dem Gesichtleser Eric Standop spreche ich in einem Interview beim Schweizer Gesundheitsfernsehen QS24 über die Frage,
Eric Standop:
„Der wahre Weg zur Schönheit“ impliziert ja, dass Schönheit nicht einfach gegeben ist, sondern dass man sich erst dorthin begeben muss. Was denkst du darüber?
Ron Kuhwede:
Grundsätzlich starten wir mit unserer Geburt bereits auf dem Weg zur Schönheit. Wenn wir kleine Kinder anschauen, finde ich, dass sie immer etwas sehr Schönes an sich haben. Kinder sind sehr einfach, sehr natürlich. Das sind bereits zwei Aspekte, die untrennbar mit echter Schönheit verbunden sind: Einfachheit und Natürlichkeit. Diese gehen uns Erwachsenen im Laufe des Lebens manchmal verloren, sodass wir vom Weg der Schönheit abkommen.
Eric Standop:
Deshalb gibt es wahrscheinlich mittlerweile Schönheitssalons und Schönheitsoperationen. Irgendwie klingt es seltsam, dass diese beiden Begriffe zusammenkommen. Müssen wir tatsächlich an uns herumschnippeln lassen, damit Schönheit wieder Teil unseres Lebens ist?
Ron Kuhwede:
Das ist natürlich ein großes Geschäftsmodell geworden. Ich glaube, es funktioniert so gut, weil wir Menschen alle einen tief verwurzelten Sinn für Schönheit haben und danach streben. Wir kennen das schon von Kleopatra oder aus Märchen wie Schneewittchen – dort dreht sich alles um Schönheit.
Wir Menschen werden oft an unserer äußeren Schönheit gemessen. Ich habe mich gefragt, ob es vielleicht auch einen „Wesenskern“ von Schönheit gibt, wenn wir Schönheitsideale, kulturelle Prägungen, Mode und Erziehung mal weglassen. Was bleibt dann übrig? Auf diese Suche habe ich mich begeben, um Schönheit nicht als Produkt zu betrachten, sondern als Teil unserer Essenz.
Eric Standop:
Du sprichst Kleopatra und Schneewittchen an – beides weibliche Figuren. Schönheit wird häufig mit Frauen in Verbindung gebracht, und jetzt sitzen hier zwei reife Kerle und philosophieren über Schönheit. Sind wir überhaupt berechtigt, darüber zu sprechen?
Ron Kuhwede:
Grundsätzlich kann sich jeder Mensch mit dem Thema Schönheit befassen – es betrifft ja auch uns Männer. Allerdings spüren Frauen oft einen größeren Druck, schön sein zu „müssen“. Es gab mal eine Studie einer Gesellschaft für ästhetische plastische Chirurgie, die weltweit mehrere tausend Frauen befragte. Dabei kam heraus, dass über 75 Prozent der Mädchen einen hohen Druck empfinden, schön sein zu müssen, während sich gleichzeitig weltweit nur vier Prozent der Frauen tatsächlich schön finden. In meiner Arbeit als Fotograf bin ich oft mit Kundinnen konfrontiert, die ein sehr destruktives Selbstbild haben. Das hat mich zu der Frage geführt: Warum ist das so? Wieso finden sich Menschen nicht schön, warum halten sie sich für unfotogen und mögen sich nicht auf Bildern? Mir wurde klar, dass das vor allem Frauen betrifft, doch wenn wir das Problem lösen möchten, müssen wir Männer und Frauen gemeinsam daran arbeiten.
Eric Standop:
Lass uns tiefer in Ihre Erkenntnisse blicken, die du als Fotograf gesammelt hast. Jahrelang fotografierst du Menschen und zeigst ihnen, wie viel Schönheit sie in sich tragen. Oft haben sie das selbst gar nicht mehr so wahrgenommen. Was ist das für ein Prozess, den du da anstößt? Wie machen wir uns auf den Weg zur wahren Schönheit, und wo finden wir sie? Und was ist wahre Schönheit überhaupt? Ist es ein Lächeln oder die Offenheit, die Kinder noch zeigen, während Erwachsene sie oft verlieren?
Ron Kuhwede:
Da geht es ganz stark um Echtheit und Natürlichkeit – darum, zu zeigen, was im Inneren vorgeht. Wir müssen natürlich nicht jedem alles offenbaren, aber zumindest unser Gegenüber an unserem Innenleben teilhaben lassen. Wahre Schönheit hat für mich sehr viel mit Natürlichkeit zu tun, wie schon eingangs erwähnt. Aber deine Frage war ja, wie wir uns auf den Weg zur wahren Schönheit machen, richtig?
Eric Standop:
Genau. Wie können wir uns wieder zur wahren Schönheit hinbewegen, und was sind deine Erfahrungen als Fotograf?
Ron Kuhwede:
Der erste Schritt ist, sich überhaupt klarzumachen, was „Schönheit“ bedeutet. Wenn wir alle unterschiedliche Begriffsdefinitionen haben, wird es schwierig. Betrachten wir das Wort „schön“ einmal von seiner Wurzel her: Es kommt von „Schein“ im Sinne von „Lichtschein“ – Mondschein, Sonnenschein, Kerzenschein. Es hat also etwas mit Licht zu tun.
Eric Standop:
Darf ich kurz unterbrechen? „Schein“ kann ja auch bedeuten, dass etwas nur so wirkt und gar nicht echt ist – nach dem Motto: „Der Schein trügt.“
Ron Kuhwede:
Natürlich kann man auch einen „trügerischen Schein“ erzeugen. Das ist dann die Kunst: Wahre Schönheit von einer aufgesetzten zu unterscheiden. Dafür haben wir Menschen unsere Intuition.
Man sagt ja: „Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“ Man kann das zweifach deuten. Einerseits sagt es, dass jeder für sich entscheidet, was schön ist. Ich deute es aber so, dass uns die Fähigkeit, Schönheit zu sehen, bereits mitgegeben wurde – „Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“ Wir besitzen also die Fähigkeit, die wahre Schönheit zu erkennen. Allerdings muss man unterscheiden zwischen aufrichtiger und aufgesetzter Schönheit.
Eric Standop:
Ich werde als Gesichtleser auch immer wieder gefragt: „Ist mein Gesicht schön?“ Oder: „Was ist überhaupt schön?“ Mir war das nie so wichtig, weil ich mehr darauf achtete, was mir das Gesicht „erzählt“. Hast du eine Meinung dazu, ob Schönheit zwangsläufig mit bestimmten Proportionen verbunden ist – beispielsweise wenn alles „perfekt symmetrisch“ ist?
Ron Kuhwede:
Es gibt tatsächlich ein Muster, das wir in der Natur erkennen: den Goldenen Schnitt. Er taucht in Blüten, Blättern, Bäumen auf – und ebenso in unseren Gesichtern und Körpern. Dort finden sich Proportionen mit einem ungefähren Verhältnis von 1:1,6. Das muss nicht millimetergenau so sein, aber diese Ordnung empfinden wir oft als angenehm und schön. Gleichzeitig wäre eine zu perfekte Symmetrie aber langweilig. Wir brauchen also immer auch einen „Bruch“. Genau das macht den Goldenen Schnitt interessant: Er teilt eine Strecke nicht in exakt zwei gleiche Hälften, sondern ein Stück weiter links oder rechts, was uns reizvoll erscheint. So wird’s charakteristisch und individuell.
Eric Standop:
Das leuchtet mir ein. Viele Models sagen zum Beispiel: „Ich bin froh über mein Muttermal hier oder meinen schiefen Nasenrücken, weil ich dadurch nicht so austauschbar wirke.“ Trotzdem streben viele Menschen in Schönheits-OPs diese totale Symmetrie an. Ist das dann der Holzweg?
Ron Kuhwede:
Nach meiner Erfahrung schon, weil wir versuchen, äußerlich etwas zu „reparieren“, ohne unser Inneres zu verändern. Das ist, als würde ein schlechter Rennfahrer ständig sein Auto tauschen, anstatt seine Fahrweise zu verbessern. Wer im Inneren an sich arbeitet, wird von selbst mehr Schönheit ausstrahlen. Ich sehe Schönheit ähnlich wie Gesundheit: Wir können nicht einfach sagen „Ich bin jetzt gesund!“, sondern wir tun bestimmte Dinge – uns gut ernähren, bewegen, konstruktiv denken – dann kann Gesundheit als Ergebnis folgen. Mit der Schönheit ist es ähnlich. Wird sie zum Selbstzweck, landen wir in Eitelkeit, Narzissmus, Selbstverliebtheit. Doch wenn wir uns auf Natürlichkeit, Einfachheit und innere Qualitäten konzentrieren, wird Schönheit irgendwann unvermeidlich von innen heraus sichtbar.
Eric Standop:
Nun mag es aber Menschen geben, die sich dank einer Schönheits-OP tatsächlich wohler fühlen und mehr Selbstbewusstsein entwickeln. Ich kenne ein Beispiel, bei dem jemand nach einem Eingriff viel geselliger wurde und seine Isolation überwand. Wie passt das in deine Sicht?
Ron Kuhwede:
Ich möchte nicht ausschließen, dass manche Eingriffe helfen können. Wir wissen aber nie genau, was innerlich bereits verarbeitet war oder mit welcher Einstellung diese Person in den OP-Prozess gegangen ist. Häufig sehe ich jedoch, dass sich Menschen nach einer Schönheitsoperation weiterhin nicht wirklich schön fühlen. Dann richten sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf etwas anderes, das ihnen nicht gefällt. Letztlich kann nur eine innere Veränderung nachhaltig etwas bewirken.
Eric Standop:
Stellen wir uns vor, jemand kommt zu dir als Fotograf, fühlt sich aber gar nicht schön. Aufgrund deines Blicks oder deines Wirkens spürt diese Person dann doch, dass sie Schönheit in sich trägt. Was passiert da genau?
Ron Kuhwede:
Das ist schwer in Worte zu fassen. Ich mache das einfach, ohne nachzudenken. Der Schlüssel ist die Art, wie man dem Gegenüber begegnet. Begegne ich ihm auf Augenhöhe und sehe bewusst das Schöne, das bereits da ist, statt zu bewerten und Mängel zu suchen? Menschen spüren das. Ich halte sie nicht für „unzulänglich“, ich schaue ihnen wirklich in die Augen und erkenne ihre Besonderheiten an. Das schafft Vertrauen und öffnet sie vielleicht für einen Moment – genug, um diesen Bruchteil einer Sekunde fotografisch einzufangen, in dem die Person sich zeigt, wie sie wirklich ist. Das sehe ich als eigentliche Kunst des Porträtfotografen.
Eric Standop:
In den USA wird Amerikanern oft vorgeworfen, sie seien oberflächlich, weil sie einem gleich sagen: „You look great today!“ – jedoch hört man diese Begeisterung in vielen Fällen wirklich aus Überzeugung. Bei uns in Europa fallen Komplimente deutlich seltener. Wenn wir einmal eines machen, sind die Leute oft regelrecht überrascht. Vermisst du das auch?
Ron Kuhwede:
Ja, wir machen uns zu wenige echte Komplimente. Manchmal sind sie nur so dahingesagt, ohne dass man sie wirklich meint. Doch was wir anderen sagen, hat großen Einfluss. Denken wir an die Wasserkristall-Fotografien von Masaru Emoto: Worte sind Schwingung und können sich auf Wasser auswirken. Der Mensch besteht zu über 70 Prozent aus Wasser. Wenn jemand ständig hört „Mach nicht so ein dummes Gesicht!“ oder „Du siehst ja heute schlimm aus!“, formt das buchstäblich seine „inneren Kristalle“ anders als Sätze wie „Ich finde es toll, wie du lachst“ oder „Ich schätze dich sehr.“ In Gruppen und Unternehmen ist das besonders wichtig. Wenn Mitarbeiter sich schön fühlen, strahlen sie mehr aus und sind oft erfolgreicher.
Eric Standop:
Ein Vorstand eines großen Technologieunternehmens hat mal zu seinem Team gesagt: „Ich bin nur der Mond – ihr seid die Sonne und die Sterne, die mich zum Leuchten bringen.“ Er verteilt ständig Komplimente und meint sie offensichtlich ernst. Anfangs irritiert das manche, aber es scheint sehr motivierend zu sein.
Ron Kuhwede:
So etwas kann tatsächlich helfen, das Schöne in anderen zu wecken. Man muss nur aufpassen, dass es nicht bloß die Eitelkeit füttert. Wenn Menschen Komplimente nur annehmen, weil sie ihnen schmeicheln, entstehen Narzissmus und Abhängigkeit vom Lob. Doch wenn die Anerkennung zugleich das echte Potenzial spiegelt und jemand erkennt: „Stimmt, das bin ja wirklich ich!“, dann wächst das Selbstwertgefühl. Bei der Fotografie ist es ähnlich: Fotos können jemandem helfen, sich selbst wieder als schön wahrzunehmen, oder sie können zum Mittel werden, um Eitelkeit zu verstärken – man denke an endlose Selfies. Wichtig ist, ob ich das Außen brauche, um mich schön zu fühlen, oder ob ich Schönheit bereits in mir trage.
Eric Standop:
Kommen wir zum Schluss noch kurz zu den Begriffen „Schönheit“, „Attraktivität“ und „Hübschheit“. Gibt es da Unterschiede?
Ron Kuhwede:
Auf jeden Fall. „Schön“ stammt von „Schein“ oder „Lichtschein“. „Hübsch“ stammt von „höfisch“ – also etwas, das sich am Hofe gehörte. Das eine ist etwas Natürliches, ein inneres Strahlen, das andere mehr menschengemacht und wandelbar. Und „Attraktivität“ kommt aus dem Lateinischen „attrahere“, also „anziehen“. Man kann sich auch zu einem Zuckerkuchen hingezogen fühlen, ohne dass er „schön“ ist. Bei einem Autounfall ist es ähnlich. Schönheit hat also immer auch Attraktivität inne, aber Attraktivität ist nicht zwingend Schönheit.
Eric Standop:
Ein Unfall auf der Autobahn zieht uns auch an, aber schön ist er deshalb nicht – ein guter Vergleich. Möchtest du unseren Lesern zum Ende noch etwas mitgeben, wenn sie sich auf den Weg zur wahren Schönheit machen?
Ron Kuhwede:
Ich finde es wichtig, wahre Schönheit von verlockender, aufgesetzter Schönheit zu unterscheiden. Wahre Schönheit ist untrennbar mit Natürlichkeit, Reinheit und Einfachheit verbunden. Wer diese Dinge in sich pflegt und sie ins Leben integriert, ist bereits auf dem besten Weg zur wahren Schönheit.
Eric Standop:
Vielen Dank.
Die wahre Schönheit
Manuela Hofschwaiger interviewte mich für ihren Podcast FREIschnauze zum Thema innere Schönheit.
Wir sprachen über das Wesen der Schönheit und Wege, wir wir diese in unser Leben integrieren können.
Lauschen Sie doch einmal vorbei.
Was ist schön?
Für das Beauty Forum Magazin schrieb ich einen Gastbeitrag zur Frage »Was ist schön«?
Den Beitrag können Sie unter den folgenden Links lesen.

Vortrag, Training oder Mentoring?
Sie möchten die wahre Schönheit in Ihr Leben oder Ihr Unternehmen bringen?
Vereinbaren Sie gerne ein persönliches Kennenlerngespräch.